Es geht nicht um hochtrabende intellektuelle Einsichten,
sondern um kleine bescheidene Erkenntnisse, die das Leben immer wieder
anreichern. Es geht um die Frage: Kann man an einem Ort leben ohne noch in der
Welt herumzureisen? Was bedeutet das? Was bietet ein solches an einen
bestimmten Ort ganz fest gebundenes Leben? Was sind die “spirituellen” und
geistigen Erfahrungen, die in diesem Leben und an diesem Ort zu machen sind?
Was sind die wiederkehrenden und neuen Bilder, die man hat, wenn man an einem
ausgewählten Ort lebt und denkt? Was sind die Zirkumferenzen (spätlateinisch
circumferentia, zu lateinisch circumferre = rings herumtragen, aus: circum =
ringsum und ferre = tragen) dessen was man von diesem Ort aus, dem Zuhause wo
man lebt, erlebt bzw. nutzt, um das
Leben auszudehnen - und was ist das Erfahrene selber (und seine “inneren”
und “äusseren” Qualitäten)?
Das erste auf dieser Internetseite publizierte Bild (unten) zeigt
etwas Ersehenes - es zeigt den Blick
aus der Stube meines Hauses, eines kleinen Chalets in Rigi Kaltbad (1412 m ü. M.), auf die winterliche Nebeldecke über
dem Vierwaldstättersee. Es ist Mitte Januar 2012. Das Bild wurde nach dem Sonnenuntergang aufgenommen, am späten Nachmittag. Es ist
bitterkalt draussen - vermutlich ungefähr -12 Grad C, wenn ich mich richtig
erinnere.